Das Berufsfeld der Controller verändert sich. In einer umfangreichen Befragung (Controller Panel 2022) ermittelte die WHU – Otto Beisheim School of Management das Selbstverständnis von Controllern mit interessanten Ergebnissen. Das Aufgabenspektrum fächert sich auf, die Spannweite vom „Zahlenschubser“ zum „Business Partner wird sehr groß. Wo sehen Sie sich?
Controller übernehmen auch heute schon viele Rollen. Während es für die meisten kaum Veränderungen gibt, hat insbesondere die Rolle des Change Agents in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. In kleinen Unternehmen sehen sich Leiter Controlling neben dem Business Partner und Guardian zusätzlich als Scorekeeper, in großen zusätzlich als Change Agent.
Controller der unteren Ebenen sehen sich in kleinen Unternehmen auch verstärkt als Data Engineer, in mittleren als Scorekeeper, in großen als Functional Expert. Insgesamt schätzen Controller ihre Kompetenzen als hoch ein – dies gilt aber nur eingeschränkt für die Kompetenzfelder Management sowie Technologie & Analyse.
Insgesamt ist die IT-Expertise, Datenkompetenz und- analytics im Controlling immer stärker gefragt. Das merken wir am Einsatz von Power Query und Power BI. Waren früher Excel und ein ERP-System (meist SAP) die wichtigsten IT-Tools für Controller, sind in den letzten Jahren weitere und damit weitere notwendige IT-Skills dazugekommen. Python ist in Excel als Add-In verfügbar, ebenso R (Bert), in vielen Unternehmen werden innerhalb des Controlling Services spezialisierte Teams implementiert, die sich intensiv mit Business Intelligence (meist Power BI) beschäftigen