Mit der Pivot-Tabellen kann man tolle Daten-Analysen durchführen. Unter Anwender weniger bekannt sind die Möglichkeiten mit Berechneten Feldern oder Elementen in der Pivot-Tabelle zu arbeiten. Mit berechneten Feldern / Elementen können Sie benutzerdefinierte Berechnungen auf der Basis vorhandener Felder in der Pivot-Tabelle durchführen.
Bekannt ist das Arbeiten mit den Spalten der Datenquellen(=Felder), die mit verschiedenen Funktionen aggregiert werden können. Darüber hinaus kann man mit :
- Berechneten Felder weitere Spalten bzw. Felder mit Informationen zur Pivot-Tabelle hinzufügen , die in der Datenquelle bisher nicht enthalten waren.
- Berechneten Elemente fügen Zeilen zur Pivot-Tabelle hinzu. Es werden also weitere Aggregation zu bereits bestehenden Informationen errechnet.
Obwohl berechnete Felder nützlich sein können, haben sie einige Nachteile:
- Bei großen Datenmengen oder komplexen Berechnungen können berechnete Felder die Leistung der Pivot-Tabelle beeinträchtigen. Denn die Berechnungen erfolgen in Echtzeit, und je nach Umfang der Daten kann dies zu Verzögerungen führen.
- Die Verwendung von benutzerdefinierten Formeln in berechneten Feldern ist im Wesentlichen auf die vier Grundrechenarten begrenzt. Komplexere Formeln können nur so erstellt werden.
- Wenn es um Periodenvergleiche geht, muss die Datenquelle um weitere Spalten mit Berechnungen erweitert werden. Selbst damit ist nicht jede Berechnung möglich.
Multiplikation ist nicht gleich Multiplikation!
Eine Überraschung erlebt man, wenn man zwei Felder miteinander multipliziert. Denn dann wird nicht auf der Ebene der Datensätze, also Zeile für Zeile multipliziert, sondern es wird ein SUMMENPRODUKT berechnet, wie man an der nächsten Abbildung sehen kann. Die anderen Berechnungsarten (Addition, Subtraktion, Division) werden einwandfrei durchgeführt.
Gruppierte Felder verhindern Berechnete Felder / Elemente
Hat man in einer Pivot-Tabelle die Elemente eines Feldes gruppiert, so sind Berechnete Felder/Element nicht mehr möglich. So lässt sich ein Datumsfeld nicht mehr zu Datumsintervallen (Jahre, Quartale, Monate) zusammenfassen. Damit sind Periodenvergleich unmittelbar nicht möglich, es sein denn, man reichert die Datenquelle um Spalten an, um diese Möglichkeit zu erhalten. Die folgende Abbildung zeigt eine entsprechende Meldung der Pivot-Tabelle.
DAX-Funktionen helfen weiter
In solchen Fällen ist es empfehlenswert die Datenquelle in ein Datenmodell zu importieren und dort mit mit berechneten Spalten, noch besser mit der DAX-Funktion SUMX zu arbeiten, wenn z.B. Spalte mit Spalte zeilenweise multipliziert werden soll.
Und für Periodenvergleiche gibt es die DAX-Funktionen der Kategorie Zeitintelligenz.