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Rainer Pollmann

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Excel-Problem (8): Unbegrenzte Datenmodelle für alle Dimensionen im Finanzbereich

Immer wieder werde ich auf Publikationen, Dokumente oder Posts in den Sozialen Medien aufmerksam, in denen Nachteile von Excel aufgezählt werden. Interessanterweise zählt der jeweilige Autor nicht nur die Nachteile von Excel auf, sondern stellt meist auch noch eine Alternative zu Excel vor. Es handelt sich dann meist um ein Tool einer Softwareschmiede, auf dessen payroll der Autor auch zu finden ist. Seit 1989 arbeite ich mit Excel und kenne seine Stärken und weiß, wie man seine „Schwächen“ umgehen kann. Kürzlich habe ich wieder ein Whitepaper gefunden. Hier eine Serie von Gegendarstellungen zu den darin aufgestellten Behauptungen.

Gegenrede:

Das hier geschilderte angebliche Excel-Problem ist keines. Wenn man mal davon absieht, dass die hier geschilderte Arbeitsweise in den 80er und frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts verbreitet war, gab es auch damals schon SAP und Datenbanken. Dann ist das Problem keines der Applikation, sondern eher deren (falsche) Anwendung.

Und mit Power Pivot ist es auch in Excel möglich, mehrdimensionale Datenmodelle zu erstellen, auch wenn es noch 10.000 Spreadsheets geben sollte.

Aber von Anfang an:

Was will uns der Autor eigentlich mit seinen Behauptungen mitteilen? Was sollen „unbegrenzte Datenmodelle für alle Dimensionen des Finanzbereichs“ sein? Ichh hoffe doch ganz stark, dass der Autor mit „seinem“ Tool bei „seinen“ Kunden jeweils nur ein Datenmodell erstellt, denn sonst bekommt sein Kunde Probleme mit dem Ansatz des „Single-source-of-truth“!

Was will uns der Autor damit mitteilen, wenn er behauptet die Anwender wären gezwungen mit „Berichten mehrerer Abteilungen zu arbeiten, statt mit dynamischen Masken“?

Ich kann hier nicht erkennen, was das mit Mehrdimensionalität zu tun haben soll?

Zusammenfassend liest sich dieses Problem erst einmal als schrecklicher Nachteil, stellt sich aber als unnötige Dramatisierung heraus. Warum nur?

Honi soit qui mal y pense“ !

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